Communication Issues

Als ich Communication Issues gemalt habe, stand für mich dieses seltsame Spannungsfeld im Mittelpunkt zwischen dem, was man sagen möchte, und dem, was am Ende wirklich aus einem herauskommt. Dieses innere Stolpern, wenn Worte im Hals stecken bleiben oder sich plötzlich in etwas verwandeln, das man nie so gemeint hat.

Ich war in einer Zeit, in der ich häufig das Gefuehl hatte, nicht richtig gehört zu werden oder mich vielleicht selbst nicht klar genug ausdrücken zu können. Es ist eine still zerfressende Art von Kommunikationsstoerung. Man sitzt mit seinen Gedanken da und merkt, wie sie sich ineinander verheddern. Je mehr man versucht, etwas zu erklären, desto weiter entfernt man sich von dem, was man eigentlich sagen wollte.

Beim Malen wurde mir bewusst, wie viel Scham, Frustration und Selbstschutz in solchen Momenten stecken. Ich habe viel an diese inneren Verzerrungen gedacht, die entstehen, wenn Angst, Unsicherheit oder alte Verletzungen das beeinflussen, was aus uns herauskommt. Und daran, wie es sich anfühlt, wenn man merkt, dass das, was man ausdrückt, nicht mehr wirklich das ist, was man fühlt.

Das Bild wurde zu einem Versuch, diesem inneren Knoten eine Form zu geben. Nicht um ihn zu lösen, sondern um ihn sichtbar zu machen. Ein Eingeständnis, dass Kommunikation manchmal weh tut, dass sie manchmal scheitert und dass sie uns manchmal selbst überrascht.

Communication Issues ist für mich die sichtbare Erfahrung, mit sich selbst zu ringen, bevor man überhaupt ein Wort sagt. Und auch die Erkenntnis, dass Unklarheit nicht immer ein Fehler ist, sondern oft zeigt, wie komplex und vielschichtig unser Inneres wirklich ist.